Magerwiesen sind besonders nährstoffarme Grünflächen, die sich durch ihren großen Artenreichtum auszeichnen. Die Armut an Nährstoffen bremst die nährstoffzehrenden dominanten Gewächse aus. So können sich auch konkurrenzschwächere Pflanzen entwickeln. Insbesondere kalkhaltige und sandige Böden sind eine gute Grundlage für Magerwiesen.
Dafür wird der Mutterboden entweder abgeschoben und abgefahren oder mit magerem Substrat mind. 20 cm abgedeckt. Hier kommt die erste Lieferung mit Sand „direkt aus der Wand“ also in der Form, wie die Eiszeit das Substrat vor Jahrtausenden dort abgeladen hat.
Beim Verteilen darf man sich dann kreativ austoben und verschiedene Materialien beim Gartenbau recyclen. Es muss nicht immer neu und perfekt sein. Den Insekten ist es am Ende egal, ob sie sich auf einem Naturstein oder einer recycelten Betonplatte aufwärmen können oder Unterschlupf finden.
Durch die Anordnung des kleinen Walls im Halbkreis fängt sich hier die Wärme besonders gut. Es entsteht ein Mikroklima, wo sich Spezialisten wohl fühlen.
Was will man bitteschön mit 14 Tonnen Feldsteinen?
Wunderschöne Friesenwälle und Lebensräume für Flora und Fauna schaffen!
Während sich Holz im Garten sehr schnell erwärmt und den Insekten dadurch eine morgendliche Heizung bietet, erwärmen sich Steine langsamer, speichern die Wärme aber dafür länger bis in den Abend hinein. Besonders wichtig ist dies für wechselwarme Insekten oder Reptilien (siehe auch Naturgarten: Trockenmauern anlegen!).
