Hast Du schon einmal einen Wald gepflanzt? Über den ehrenamtlichen und spendenbasierten Verein Citizens Forests kannst Du genau das erleben.
Der Verein aus Bönningstedt bepflanzt gemeinsam mit freiwilligen Helfern nach der sogenannten Miyawaki-Methode regionale ungenutzte Flächen:
Nach der Vorbehandlung des Bodens werden die Flächen dicht mit Setzlingen heimischer Baumarten (z. B. Bergahorn, Vogelkirsche, Winterlinde, gewöhnlicher Seidelbast, Rotdorn, Weißdorn oder Waldhasel) bepflanzt. Mit etwa drei Setzlingen pro Quadratmeter ist die Bepflanzung enger als allgemein üblich. Aber genau das führt zu einem schnell wachsenden und vielfältigen Wald, der schnell sich selbst überlassen bleiben kann und der bis zu 30 mal mehr Kohlendioxid bindet als Monokulturplantagen.
Das Pflanzen eines Miyawaki-Waldes ist also richtig gut fürs Klima. Damit aber nicht genug: Tiny Forests spenden in den immer wärmeren Sommermonaten Schatten, sie binden Wasser, tragen zur Abkühlung bei, fungieren als Staubfänger und sind auch Lebensraum für zahlreiche Tierarten.
Und: für das Pflanzen eines Miyawaki-Waldes genügen bereits Flächen ab 60 Quadratmetern – selbst in eng bebauten Städten ist dafür Platz.
Der Verein hat in Bönnigstedt bei Hamburg den ersten Miyawaki-Wald Deutschlands gepflanzt und in den letzten Jahren zahlreiche Aufforstungsprojekte nach dieser Methode durchgeführt. Heute wurde in Quickborn eine Fläche von ca. 900 Quadratmetern mit 2655 Bäumen bepflanzt. Vom ökologischen Nutzen einmal völlig abgesehen, ist eine Pflanzaktion ein wunderbares gemeinschaftliches Erlebnis!
Wenn Du nicht selbst an einer Pflanzaktion teilnehmen möchtest oder kannst, hast Du auch die Möglichkeit, dem Verein eine Spende für die Setzlinge und Pflanzmaterial zukommen zu lassen. Umfangreiche Informationen findest Du auf der Homepage www.citizens-forests.org.
