Naturgarten: Trockenmauern anlegen

Trockenmauern sehen nicht nur hübsch aus, sie sind auch wertvoller Lebensraum für ganz verschiedene Tiere: Die Steine speichern die Wärme der Sonne und die nicht verputzten Fugen bieten wärmebedürftigen Insekten, aber beispielsweise auch Eidechsen einen willkommenen Unterschlupf. Trockenmauern können vielfältig gestaltet werden und sie sind auch leicht anzulegen.

Aller Anfang ist schwer. Zunächst einmal die gewünschte Form grob mit Stangen und Schnur abstecken.

Dann wird ein Fundament ausgehoben. Das sollte mindestens 10-20 cm tief sein. Je nach Höhe der Mauer muss auch das Fundament breiter werden, da die Höhe Last mit großen Kräften schieben kann. 

Der Graben für das Fundament wird nun mit drainagefähigem Material gefüllt und mit dem Handstampfer verdichtet. Wichtig ist, dass sich unter der Mauer keine Staunässe bildet. Im Winter würde das Wasser unter der Mauer gefrieren, und die Mauer könnte beschädigt werden.

An der Ecke habe ich mit einem schönen großen Findling gestartet. Sobald die ersten Steine gesetzt sind, hinterfüllt man die Mauer sofort mit drainagefähigem Material. Die Mauer wird nicht exakt gerade, sondern kippt leicht nach hinten in das Beet. So wird alles schön stabil.

An der einen Seite habe ich alte Eichenbohlen eingebaut. Oftmals sieht es klasse aus, wenn man diverse Materialien recycled und einfach mit in die Mauer einbaut. Das können Tonrohre, Dachpfannen, alte Klinkersteine etc. sein.

Zum Schluss habe ich das Beet noch mit ton- und lehmhaltigem Sand aufgefüllt. Für die Wildblumen Einsatz wird das Saatbett noch mit ca. 2 cm unkrautfreiem Kompost angereichert. Dann kann eingesät werden.